Top-Trainer und Athleten aus allen Sportarten und Disziplinen haben eines gemeinsam – fast alle haben an einer Videoanalyse teilgenommen oder wurden dieser unterzogen.
In den letzten zehn Jahren ist die Videoanalyse zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Elitevereine und Spitzenathleten geworden. Dies gilt insbesondere für technikbasierte Kampfsportarten wie Judo, BJJ, Taekwondo, Karate und Fechten.
Heute kann man es sich schlicht nicht leisten, die Videoanalyse nicht in das Trainingsprogramm zu integrieren. Es ist auch ein Schlüssel zur Analyse der Stärken und Schwächen von Gegnern sowie der eigenen. Je mehr Wissen man hat, desto mehr Zeit kann man mit dem Training und der Verbesserung der Dinge verbringen, die wirklich zählen.
Aber trotz ihrer Beliebtheit ist die Videoanalyse kein Allheilmittel.
Das Problem mit der Videoanalyse
Mit unserem Hintergrund im Kampfsport und der Softwareentwicklung steht Athlete Analyzer seit über einem halben Jahrzehnt im Zentrum dieser Entwicklung. Wir treffen regelmäßig auf Kampfsportler, Trainer und Vereine weltweit, die Videoanalyse ohne Erfolg nutzen.
Viele Trainer, Verbände und Vereine verbringen Stunden damit, Daten mit teurer und fortschrittlicher Software aufzuzeichnen und zu sammeln, ohne klare Vorteile zu sehen. Oft liegt der Grund für diese fehlenden Ergebnisse in dem, was als Black-Box-Problem bezeichnet wird.
Das Black-Box-Problem und warum es Ihre Videoanalyse beeinflusst
Ein Paper der University of Cumbria aus dem Jahr 2012 beschreibt das Black-Box-Problem wie folgt::
“… Rohdaten, Prozesse, die komplex und oft kontingent sind, aber die auch oft undurchsichtig für diejenigen sind, die nicht direkt daran beteiligt sind”
– Bampouras, Theodoros, Cronin, Colum and Miller, Paul K. (2012)
Mit anderen Worten: Das Subjekt der Analyse sieht die Ergebnisse nicht selbst und profitiert auch nicht davon. Dies erleben wir oft, wenn wir direkt mit den Athleten sprechen.
Traditionell wird die Videoanalyse so durchgeführt, dass ein oder mehrere Videoanalysten verantwortlich für das Taggen von Matchereignissen wie Punkte und Strafen sind. Es wird oft auf eine theoretische Weise gemacht, indem viele detaillierte Datenpunkte aggregiert werden.
Die Videoanalysten berichten ihre Erkenntnisse dann dem Trainer oder dem Team. Einige Informationen werden vielleicht an den Athleten weitergegeben, aber die meisten nicht. Der Trainer wird zum „Torwächter“. Aus Sicht des Athleten wird sowohl die Videoanalyse als auch deren Ergebnisse vage und verschwinden in der „Black Box“.
Dies wird durch unsere eigene Forschung und Interviews mit Athleten in Teams, Vereinen und Nationalmannschaften weltweit bestätigt. Viele Athleten wissen zwar, dass das Team mit Videoanalyse arbeitet, haben aber nie die Ergebnisse davon gesehen. Noch weniger haben sie basierend auf der Analyse Trainingsratschläge oder Einblicke erhalten.
Viele Daten werden eher nach dem Prinzip „Gut zu haben“ gesammelt, anstatt sich auf Leistungsindikatoren zu konzentrieren, die für die Entwicklung des Athleten entscheidend sind – wie und wann Matches gewonnen oder verloren werden. Zu viele Daten bestehen aus allgemeinen Metriken, die für den einzelnen Athleten keinen unmittelbaren Nutzen haben.
Das ist ein großer Widerspruch.
Während die Videoanalyse zweifellos eines der besten und wichtigsten Werkzeuge zur Verbesserung der Leistung von Athleten ist, profitieren die Subjekte der Analyse – die Athleten – selten in vollem Umfang davon. Daher wird die Videoanalyse von einigen als teuer, überbewertet und unpraktisch angesehen – und in dieser Form ist sie es auch.
Das Geheimnis einer leistungssteigernden Videoanalyse
Die Macht der Daten liegt nicht in den Datensätzen selbst, sondern in der Umsetzung des daraus gewonnenen Wissens.
Das Gegenteil der Black Box ist das, was als „Immutable Mobile“ bezeichnet wird – ein Konzept des französischen Soziologen Bruno Latour, das im Wesentlichen bedeutet, Informationen so zu verpacken, dass sie für diejenigen nützlich sind, die am meisten davon profitieren.
Laut derselben Studie der University of Cumbria ist es nicht ungewöhnlich, dass Trainer Bedenken im Namen der Athleten äußern. Ein Beispiel aus der Studie lautet:
“… nein, nein, nein… der Athlet, das ist zu viel für ihn, das ist zu viel für ihn, wir können dem Athleten nicht alle Informationen geben, die wir sammeln, weil er damit nicht zurechtkommen würde.”
– Bampouras, Theodoros, Cronin, Colum and Miller, Paul K. (2012)
Dies reduziert das Potenzial für Leistung erheblich. Durch den Ausschluss des Athleten reduziert man auch das intellektuelle Verständnis des Athleten für den Sport sowie die technische Entwicklung. Zugegeben, nicht alle Athleten interessieren sich für die Details der sportlichen Leistung. Aber man kann argumentieren, dass alle Spitzensportler sehr daran interessiert sind, wie sie bessere Athleten werden können – und darum geht es letztlich.
Eine kollaborative Denkweise für bessere Leistung
Den Athleten von der Analyse fernzuhalten, um ihn vor einer Informationsüberflutung zu schützen, ist ein zweischneidiges Schwert. Den Athleten zu befähigen und ihn in die Entscheidungsfindung einzubeziehen, wirkt sich fast immer positiv auf die Leistung aus.
Es verbessert auch das Verständnis des Athleten dafür, was funktioniert und was nicht, da visuelles Feedback in Kombination mit verbalem viel effektiver ist als nur verbales Feedback. Es erhöht auch die Autonomie und Motivation, indem der Athlet ein Teil seiner eigenen Entwicklung wird und ein produktives Zusammenarbeitsklima entsteht, in dem Ideen in beide Richtungen fließen.
“Ich denke, die Transparenz zwischen dem Trainer und den Athleten ist der Schlüssel zum Erfolg. Als Trainer liebe ich es, meine Athleten gut über ihre Stärken und Schwächen zu informieren, und dass wir gemeinsam die notwendige Entwicklung planen können.”
Artur Klys, Cheftrainer von UKS Judo Kraków
Dies kann in hierarchischen Organisationen schwer zu akzeptieren sein, aber aus Leistungsperspektive ist es der richtige Weg. Es verbessert auch die Beziehung und das Vertrauen zwischen Trainer und Athlet erheblich.
Ein Schlüssel, um dies zu erreichen, ist das Sammeln besserer Daten – der richtigen Daten. Der Fokus sollte nicht darauf liegen, eine große Menge an Daten zu sammeln, sondern nur die Daten, die man zur Verbesserung braucht. Kurz gesagt: Es kommt nicht auf die Größe der Datenbank an, sondern darauf, wie man sie nutzt.
Bessere Daten sammeln – 4 Schlüssel zur leistungssteigernden Videoanalyse
Athlete Analyzer wurde mit dem Ziel entwickelt, die Zusammenarbeit und die sportliche Leistung zu verbessern. Wir sind fest davon überzeugt, dass Coaching und Training auf Basis von Fakten und Analysen der Schlüssel zur Entfaltung des Potenzials jedes Trainers und jedes Athleten sind.
Daher haben wir ein benutzerfreundliches Videoanalysetool entwickelt, das Black-Box-Denken und Misskommunikation zwischen Trainern und Athleten verhindert. Unserer Meinung nach ist dies eine bessere (und erschwinglichere) Alternative zu teuren, komplizierten und „alles können wollenden“ Videoanalysetools.
Wir haben uns auf vier Schlüsselmerkmale konzentriert, um Ihnen zu helfen, das Beste aus Ihrer Videoanalyse mit Athlete Analyzer herauszuholen.
1. Schnelles Setup
Richten Sie einfach Ihre Smartphone-Kamera aus, nehmen Sie auf und zeichnen Sie auf. Teure Kameras oder Rigs sind nicht erforderlich. Die Videos können einfach in unserer intuitiven Benutzeroberfläche hochgeladen werden. Durch den schnellen und einfachen Aufzeichnungs- und Hochladeprozess haben Sie die Videoanalyse immer griffbereit. Eine unserer am häufigsten verwendeten Funktionen ist die Möglichkeit, Videos direkt von Wettbewerben und Turnieren auf YouTube zu verwenden, was die Videoanalyse noch einfacher macht.
2. Voreingestelltes Tagging und relevante Datenpunkte
Das Sammeln nützlicher Daten war noch nie so einfach. Mit unseren voreingestellten Tagging-Systemen, die speziell für Judo, Taekwondo, BJJ, Karate und Fechten entwickelt wurden, können Sie schnell wichtige Ereignisse identifizieren und taggen und eine Datenbank mit relevanten Datenpunkten für die Analyse erstellen.
3. Visuelle Interpretation von Daten
Alle Daten werden in visuell ansprechenden und leicht verständlichen Diagrammen und Grafiken präsentiert. Die visuelle Darstellung der Analyse erleichtert es, Stärken und Schwächen zu erkennen, sowohl für den Trainer als auch für den Athleten, und schafft eine gute Grundlage für Diskussionen und Weiterentwicklungen. Die visuelle Natur des Feedbacks erleichtert auch das Verständnis über Sprachbarrieren hinweg.
4. Bessere Kommunikation
Athlete Analyzer wurde entwickelt, um den Informationsfluss zwischen Trainern und Athleten zu erleichtern, aber auch zwischen den verschiedenen Ebenen, in denen der Athlet aktiv ist, wie dem Heimatverein und dem regionalen oder nationalen Team.
Jeder Trainer, der mit dem Athleten verbunden ist, kann direkt in der Plattform Kommentare und Feedback abgeben. Dadurch entsteht eine gemeinsame Grundlage für Feedback und Weiterentwicklung, wobei alles an einem Ort gesammelt wird. Dies ist der Schlüssel, um die Videoanalyse zu einem natürlichen Bestandteil von Training und Wettkampf zu machen.
Fazit: Die Videoanalyse ist tot – es lebe die Videoanalyse
Der Aufstieg der Videoanalyse hat das Scouting, Coaching und Training im Spitzensport revolutioniert. Plötzlich war jede Datenpunkt von Bedeutung, und nichts war zu unwichtig, um analysiert zu werden. Aber wie bei allen neuen Techniken, entwickeln sie sich weiter und reifen.
Wie sich herausstellt, sind die Daten selbst nicht die Wunderwaffe. Es kommt darauf an, was man mit ihnen macht.
Traditionelle Systeme für die Videoanalyse, wie Dartfish und Sportscode, basieren auf der Idee, dass mehr Daten bessere Ergebnisse liefern. Ein Analyst ist dafür verantwortlich, die Daten zu extrahieren, zusammenzustellen und sie zu verstehen – oft in Form von Excel-Tabellen und langen Diagrammen.
Aufgrund dieses komplizierten Prozesses wird diese Arbeit häufig von speziellen Analysten übernommen, die vom täglichen Training und Coaching getrennt sind. Dies kann zu einer Diskrepanz führen zwischen den Daten, die extrahiert und analysiert werden, und den Daten, die tatsächlich für die Weiterentwicklung der Athleten nützlich sind.
Diese Art der Arbeit mit Videoanalyse ist für die meisten Teams und Vereine nicht mehr relevant. Die Technik und die Methoden haben sich weiterentwickelt und konzentrieren sich nun mehr auf das ursprüngliche Ziel: die Entwicklung der Athleten. Videoanalyse geht nicht mehr in der Datenmenge verloren.
Indem man sich auf wichtige Metriken und Benutzerfreundlichkeit konzentriert, ist die Kraft der Videoanalyse jetzt für jeden zugänglich. Indem dieses mächtige Werkzeug direkt in die Hände von Trainern und Athleten gelegt wird, hat sich der Fokus von der „Analyse“ auf die „Entwicklung“ verschoben. Die Analyse ist kein Selbstzweck mehr, sondern ein nützliches Werkzeug für die Entwicklung von Athleten – genau so, wie es sein sollte.
Wir freuen uns, Teil dieser Demokratisierung und Weiterentwicklung eines der mächtigsten Werkzeuge zu sein, das Trainern und Athleten hilft, ihr Sportverständnis zu verbessern. So wie im digitalen Zeitalter jeder ein Content Creator ist, sind wir gerade in das goldene Zeitalter der Athletenentwicklung eingetreten, in dem jeder ein Videoanalyst sein kann.
Machen Sie den ersten Schritt – testen Sie Athlete Analyzer kostenlos
Erfahren Sie, warum Athlete Analyzer die Wahl einiger der besten Kampfsportvereine der Welt ist. Melden Sie sich für eine persönliche Demonstration an oder testen Sie es selbst – 14 Tage lang kostenlos.
Sources:
Comments